Bei einer Artikulationsstörung (Dyslalie) werden einzelne Laute und Lautverbindungen nicht altersentsprechend gesprochen. Es kann zu Fehlbildungen (z.B. Lispeln), Ersetzungen („Tamel" anstatt .Kamel") oder Auslassungen („Lume" anstatt ,Blume') der Laute kommen. Wenn mehrere Laute betroffen sind, kann dies die Verständlichkeit der Sprache und später auch den Schriftspracherwerb erschweren und ist immer mit einer phonologischen Störung, also einer Störung der Hörverarbeitung gekoppelt. Bei einer reinen Artikulationsstörung arbeiten wir daran, den Laut in der Sprache zu erkennen, den genauen Lautbildungsvorgang zu erlernen, Mundmuskelgruppen, die zur Bildung des Lautes gebraucht werden, zu trainieren und dann den gelernten Laut in die spontane Sprache zu übertragen und ihn von ähnlich klingenden Lauten unterscheiden zu können.